Diese Frage ist eigentlich recht einfach zu beantworten:
Es ist die Kunst einen Eisstock möglichst weit zu schiessen
Doch was ist ein Eisstock? Was heißt „schiessen“? Warum ist das eine Kunst? Wer macht sowas? Alles Fragen, die ich auf diesen Seiten versuchen werde zu beantworten
Was ist Eisstockschiessen?
Das Eisstockschiessen ist eine Sportart, die bis ins Mittelalter zurückreicht. Weitschiessen ist neben dem ursprünglichen Mannschaftsschiessen und dem Zielschiessen die dritte Sparte des Eisstockschiessens. Diese Sportart ist dem Curling sehr verwandt. Nur wiegt unser Sportgerät 5 kg (statt der 18 kg beim Curling) und ausserdem ist dieser Sport sehr viel schneller als Curling.
Während es beim normalen Stocksport auf Genauigkeit und Taktik ankommt, sind die Vorraussetungen beim Weitschiessen anders. Hier sind vor allem
Schnelligkeit
Technik
Kraft
gefragt. Nur die optimale Kombination wird zu einen gelungenen Versuch führen.
Jeder Versuch ist wichtig, denn der Sportler hat im Wettkampf nur fünf Versuche, von denen der Beste in die Wertung kommt. Diese muessen in einer trichterförmigen Bahn abgegeben werden. Verläßt der Stock die Bahn, ist der Versuch nur bis zum Punkt des Verlassens gültig. Die Abmessungen der Bahn ändern sich je nach
Jahreszeit. Die Sommerbahn auf Asphalt ist etwas schmaler als die Winterbahn auf (Natur-) Eis. Der Trichter ist beliebig verlängerbar, was auch notwendig ist, wenn man bedenkt, dass der Weltrekord bei 566 m liegt.
Der Schütze steht bei der Schussabgabe in der Mitte des Halbkreises auf einer Standvorrichtung. Er hat bis zur 7m -Linie Platz auszulaufen. Ein Unbedarfter frägt sich sicherlich, wofür der Schütze die 7m denn brauchen würde. Doch der Schwung und die kinetische Energie, die auf den Sportler einwirkt ist so groß, dass viele sogar noch mehr als diese sieben Meter benötigen würden.
Ist der Schuss gültig (d.h. er kommt mit der richtigen Seite (der „Platte“) auf) wird die Länge gemessen.
Insgesamt werden 5 Durchgänge geschossen. Nach jedem Durchgang wird die Startliste neu sortiert. Der
schlechteste Schütze der vorherigen Versuche beginnt, der beste hat den letzten Schuss. Die Sportler dürfen den Stiel tauschen – Platte und Stock sind für alle gleich.
Dieser Sport ist gerade für Zuschauer äußerst interessant. Auch ein Laie kann sehr schnell entscheiden, ob der Versuch gelungen ist. Es gibt nur zwei Möglichkeiten: Entweder er ist weiter als die anderen oder eben nicht. Eine denkbar einfache Ergebnisfeststellung
Hier noch ein Video des Schusses, mit dem Peter Rottmoser 2008 deutscher Meister wurde Film – Deutscher Meisterschuss Rottmoser.
Es werden noch weitere Videos sehr guter Schützen folgen
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