Auf der Verbandsausschusssitzung 2017 in Nürnberg wurde die Möglichkeit eines alternativen Spielsystems in die Spielordnung aufgenommen. Ab sofort können damit Bewerbe nach diesem System ausgeschrieben werden.
Die Idee hinter dem System ist, den Sport interessanter für die Spieler, spannungsgeladener und witterungsunabhängig zu machen. Ein weiterer Dorn im Auge waren vielen die Streichergebnisse, die in der Liste mit 0,00m erschienen.
Insgesamt meine ich persönlich, dass das sehr interessante Bewerbe geben könnte. Es bleibt natürlich auch zu überlegen, bei welchen Bewerben das so angewandt wird. Vorstellbar wäre für mich, es bei den Herren zu machen. Aber das ist noch in der Diskussion…
Anbei eine Präsentation, wie der Modus funktioniert und am Bayernpokal 2017 gewirkt hätte. Repräsentativ ist die Simulation nicht, da sicherlich wesentlich weniger Streichergebnisse in der Wertung gewesen wären.
Nach langer Diskussion wollen wir das testen und haben abweichend Änderungen vorgenommen. Das Finale wird im Test mit 7 statt 5 Teilnehmern stattfinden. Die beste Gruppe nach DG 3 hat sich also schon für das Finale qualifiziert und muss DG 4 nicht spielen. Das wurde von vielen gefordert und nimmt etwas Härte aus dem System. Die zugehörige Auswertungstabelle kann unter Rechenbüro kostenlos heruntergeladen werden. Bitte testet das in einer ruhigen Minute!
Nachteile
Vorteile
Erhöhte Anforderungen an die Moderation
Liveübertragung des Auswertungsbildschirms notwendig
Einige Spieler haben nur drei bzw. vier Versuche
Top-Sportler können sich im Extremfall nur einen Fehlversuch erlauben
Kein Ausruhen mehr möglich, da jeder Schuss eine einzelne Wertung ist. Nuller-Ergebnisse wird es nur bei tatsächlichen Fehlschüssen geben.
Weitgehende Unabhängigkeit von der Witterung, da nur die Weiten innerhalb der Gruppe relevant sind
Interessant für Sportler, da sie nur innerhalb Ihrer „Kragenweite“ konkurrieren
Bei entsprechender Moderation sehr interessant für Zuschauer
Interessant für Sportler und Zuschauer, da Top-Sportler sich keinen Fehlversuch mehr erlauben können
Bei großen Bewerben keine sich in die Länge ziehenden Entscheidungen
Ich fordere alle ausdrücklich auf, Meinungen bzgl des Systems zu kommunizieren. Wir werden das testen müssen und ggf. auch nachjustieren!
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Paragraph 4.03 der Spielordnung
Im ersten Durchgang spielen alle Spieler entsprechend Ihrer Startnummer. Pro Durchgang wird pro Spieler ein Schuss abgegeben.
Durchgang 2:
Aus der aus dem ersten Durchgang erstellten Liste, werden 4 Gruppen gebildet
Gruppe 1: Plätze 1-5 ii. Gruppe 2: Plätze 6-10 iii. Gruppe 3: Plätze 11-15 iv. Gruppe 4: alle ab Platz 16
Im zweiten Durchgang beginnt Gruppe vier, dann Gruppe 3, Gruppe 2 und Gruppe 1. Innerhalb der Gruppe beginnt der Spieler mit dem schlechtesten Versuch aus dem vorherigen Durchgang. Weiten aus vorherigen Durchgängen besitzen außer für die Startreihenfolge in folgenden Durchgängen keine Bedeutung mehr.
Aus jeder Gruppe steigen ggf. zwei Spieler in die nächsthöhere Gruppe auf und zwei Spieler in die darunterliegende Gruppe ab. Es ergeben sich also vier neue Gruppen.
Durchgang 3 wird analog Durchgang 2 gespielt. Nach Durchgang 3 scheidet die Gruppe 4 aus.
Durchgang 4 wird mit den verbleibenden drei Gruppen analog Durchgang 2 und 3 gespielt. Nach Durchgang 4 scheiden die Gruppen 2 und 3 aus.
Die verbleibenden fünf Spieler aus Gruppe 1 spielen ein Finale mit drei Schüssen pro Spieler aus. Jeder Spieler gibt einen Versuch ab. Im Anschluss wird die Liste sortiert. Der schlechteste beginnt und gibt den nächsten Versuch ab. Nach dem dritten Versuch steht der Gewinner fest.